Der konzeptionelle Anspruch der Betreuungsangebote der haug&partner unternehmensgruppe ermöglicht eine intensive und tragfähige Beziehungsgestaltung und gewährleistet die Alltagsorientierung. Die Bedeutung des Alltäglichen liegt auf der Hand: der alltägliche Ablauf gibt dem jungen Menschen Gewissheit darüber, was zu erwarten ist. Dies schafft Orientierung und Sicherheit. Damit diese einsetzen kann, sind verschiedene verlässliche Konstanten im Alltag notwendig: routinierte Abläufe und Aufgabenstellungen ebenso wie vertraute Menschen und verlässliche Beziehungen zu ihnen. Dies umfasst zum einen überschaubare Strukturen, durch die neue Erfahrungen ermöglicht werden wie positive Beziehungserlebnisse, eine Tagesstrukturierung und die Vermittlung umfassender und befürwortender Wertschätzung.
Die zu betreuenden jungen Menschen erhalten ein Lebensfeld, in dem sie einen normalen Alltag erleben können. Dazu gehören all die Routinen, welche die meisten Menschen als selbstverständlich ansehen, für die zu betreuenden jungen Menschen teilweise aber neue Erfahrungen darstellen. Dies sind alltägliche Abläufe wie z.B. morgens vor der Schule geweckt zu werden, einen geregelten Tagesablauf zu haben, Vertrauenspersonen für ihre Anliegen zu finden, gemeinsame Freizeitaktivitäten zu gestalten und vieles mehr. Den jungen Menschen wird ein Alltag geboten, bei dem sie ein Stück weit „nachbeeltert“ werden, um sich dann weiterentwickeln zu können.
Alltäglichkeit fordert von jedem Einzelnen ein rasches, ungeplantes Handeln, denn die situativen Anlässe und Notwendigkeiten müssen gelöst werden; hierzu sind gewohnte Handlungsstrategien und Erfahrungen notwendig. Daher bilden sich im Alltag Gewohnheiten, so dass nicht immer neue Überlegungen und Denkleistungen erforderlich sind. Somit hat Alltag und Alltagshandeln eine wichtige Stütz- und Schutzfunktion für die jungen Menschen. Um die Schutzmechanismen der Alltagsorientierung für die zu betreuenden jungen Menschen zu gewährleisten, braucht es aber nicht allein die Alltäglichkeit, es braucht auch Zeit und die Einsicht, dass nur durch eigene, wiederholende, kontinuierliche Erfahrung dieser Schutz sich entfalten kann.
Das Anerkennen der Alltäglichkeit ist ein wesentliches Instrument im erzieherischen Prozess der haug&partner unternehmensgruppe. Einer der wichtigsten Wirkfaktoren hierzu sind die gemeinsamen Erfahrungen im Alltag. Dies können besondere Erlebnisse wie das weihnachtliche Plätzchenbacken oder aber auch das tagtägliche gemeinsame Frühstücken oder die Planung des Wocheneinkaufes sein. Denn die hierbei gemachten Erfahrungen, die gemeinsam erlebt wurden, erweitern den Wissensvorrat der jungen Menschen, so dass sich deren Alltagswissen verändert und vergrößert.
Die Wirksamkeit erzieherischer Prozesse fußt auf einer tragfähigen Beziehung. Die Erfahrungen, welche die zu betreuende junge Menschen dadurch unkompliziert sammeln, legen oftmals das Fundament für den Aufbau einer tiefergehenden und vertrauensvollen Beziehung. Durch gemeinsame Handlungen im alltäglichen Tun können die jungen Menschen informelle und indirekte Brücken bauen und zulassen. Auf der Basis dieser Vertrauensbeziehungen entfalten dann auch weitere Handlungen im Alltag ihre Wirksamkeit auf die jungen Menschen. Alle Handlungen zielen darauf ab, die zu betreuenden junge Menschen zu einer eigenständigen Lebensführung zu befähigen. Der Alltag wird so gestaltet, dass er Routinen und Ordnungsmuster enthält, an denen die jungen Menschen sich orientieren können. Auch Rituale zu bestimmten Anlässen, wie der wöchentliche Einkauf, Wochenputz, der sonntägliche Brunch, Geburtstage, Ferienbeginn, Weihnachten usw. können den zu betreuenden jungen Menschen Anhaltspunkte bieten, an denen sie sich orientieren und auf die sie sich freuen können.
Das zentrale Ziel der Betreuung eines sozialpädagogischen Angebotes der haug&partner unternehmensgruppe ist es, die jungen Menschen mit so vielen Schutzfaktoren auszustatten, dass sie auch nach der Betreuung über ausreichende Ressourcen für eine selbstständige Lebensführung verfügen; hierzu ist das Erleben von Alltäglichkeit, somit die Alltagsorientierung ein ganz wesentlicher Schlüssel. Denn die Alltagsdimension als einen wesentlichen Betreuungsaspekt kann den zu betreuenden jungen Menschen Stützfaktoren, wie tragfähige Beziehungen, das Erleben alternativer, neuer Erfahrungen und das Erlernen verschiedener (Bewältigungs-)Kompetenzen bieten, die den jungen Menschen die Ausbildung wertvoller Kompetenzen ermöglicht. Diese differenziellen Erfahrungen heben die Bedeutsamkeit des Alltäglichen für den jungen Menschen hervor; denn sie wirken für den Beziehungsaufbau, für den Sozialisationsprozess und für einen gelingenden Entwicklungsprozess des jungen Menschen haltgebend, Orientierung bietend, hoch wirksam und nachhaltig.
Unterstützung für Solidarität Mnero e.V.: Nachhaltiges Vor- und Nachsorgeprojekt für Schwangere und Säuglinge
Nachhaltiges Vor- und Nachsorgeprojekt für Schwangere und Säuglinge
Erfolgreicher Fachtag „Qualifizierung als Erziehungsstellen- / Familienwohngruppenfachkraft / SPSPF- und ISE-Pädagog*in“ erstmals an zwei Standorten
Zum ersten Mal wurde die Veranstaltung regional differenziert in Aalen und Wiesbaden abgehalten.
Sommerfest der haug&partner unternehmensgruppe in Würzburg
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